Woche 21/22 Kanada/USA; Entlang dem Goldrausch Kanadas bis zum Denali NP in Alaska.
- Luca Weilenmann
- Sep 16, 2022
- 11 min read
Zusammen mit meinem Vater, der mich auf meiner Reise besuchen kam, gings durch die Klondike, ein Goldgräbergebiet zwischen den historischen Ortschaften Whitehorse und Dawson City. Dann bald ging es schon über die Grenze nach Alaska, dem 49th State of America, wo wir nach langen Fahrten den Denali NP besuchten. Unglaubliche Natur und Wildtiere greifbar nahe bietet uns der dünnbesiedelte Staat Alaska. Es war ganz schön angsteinflössend, als wir mitten auf einer Wanderung einen Grizzly Bären zu Gesicht bekamen.
Strecke: 1360km / Zeitaufwand: 10 Tage

Whitehorse - Dawson City - Fairbanks - Denali NP
Wieder zurück in der Zivilisation, genauer gesagt in Whitehorse, der Hauptstadt vom Yukon, habe ich noch einige Nächte alleine verbracht, bevor mich mein Dad besuchen kam. Ich habe unter anderem mein Auto endlich wieder geputzt, was bitter nötig war. Es war ein Kampf um die dicke Schicht von Schlamm weg zu bekommen. Ebenfalls habe ich noch ein Ölwechsel gemacht, der schon seit längerem fällig war. Dann kam auch schon bald mein Vater am Flughafen in Whitehorse an. Der Flughafen ist wirklich sehr übersichtlich. Mit gerademal einem Gepäcksband, hatten wir keine Schwierigkeiten einander zu finden. So ging es ab dann für drei Wochen zu zweit auf die Strassen. Ich war sehr glücklich, mein Dad wieder zu sehen und endlich wieder etwas Begleitung zu haben, die auch schweizerdeutsch spricht. Die Reise zum Akritischen Ozean war unglaublich schön, jedoch eine sehr einsame Angelegenheit. Ich muss sagen, es fühlte sich schon fast komisch an, nach ca. 2 Monaten tatsächlich mit jemandem wieder in Person schweizerdeutsch zu sprechen. Die letzten Schweizer sah ich in den ersten Tagen in Guatemala.
Whitehorse
Ursprünglich war geplant, dass mein Vater früh nachmittags ankommt. Das Chaos am Flughafen YVR war wie momentan an vielen Flughäfen sehr gross und somit wurde es dann doch Abend bis wir in Whitehorse ankamen. Schnell sassen wir in einem gemütlichen Restaurant, das Klondike Rib and Salmon Restaurant. Natürlich hatten wir dann auch beide ein Rib genommen. Wir hatten uns viel zu erzählen und ich genoss es, endlich wieder in einem Restaurant mit Gesellschaft zu essen. Das Essen von meinem Gaskocher vermisse ich wirklich nicht.
Hello Dad
schweizer Fondue in Whitehorse
Wir verbrachten zwei Tage in Whitehorse, damit sich mein Dad etwas vom Jetlag erholen konnte. Viel zu machen gibt es eigentlich nicht unbedingt in der Stadt. Es gibt eine kleine hübsche Strasse mit einigen Touri-Shops und ein paar schöne Restaurants, wo ich auch die kleine Brauerei Woodcutter’s Blanket erwähnen muss. Wir haben uns eine kleine Wanderung auf den Grey Mountain, etwas ausserhalb der Stadt, ausgesucht. Die Strasse zum Trailhead war ziemlich schlimm, die Wanderung danach war dann aber sehr schön. Auch gibt es am Stadtrand ein Rundweg, der am Yukon River entlangführt. Wobei es in der Schweiz und auch im Süden Kanadas extrem trocken ist, ist es hier im norden Kanadas momentan extrem nass. Es hat in den Wochen vor uns durchgehend geregnet und das machte sich am Yukon River stark bemerkbar. Teilweise hat es den ganzen Fussgängerweg weggespült.
Dawson City
Von Whitehorse aus ging es in Richtung Dawson City. Der Weg führt über 530km durch das Klondike-Gebiet. Diese Strecke bin ich zuvor schon zwei Mal gefahren, habe aber gezielt nie gross angehalten, da ich wusste, dass ich hier mit meinem Dad nochmals durchkommen werde. Man hört und sieht überall den Begriff Klondike. Klondike ist das Gebiet im Yukon, wo früher die Goldgräber ihr Glück suchten. Wenn es somit im nördlichen Yukon eine Ortschaft gibt, so ist dies meistens eine ehemalige Goldgräber-Stadt. Unser Weg führte ebenfalls am Yukon River entlang, jedoch nicht wie dazumal auf einem Dampfschiff, sondern gemütlich auf einer Strasse. Was heute schön zu sehen ist und ein Stopp wert ist, sind die Five Finger Rapids, fünf Felsen die den Fluss etwas verengen und es grosse Stromschnellen bildet. Spannend ist dabei die Vorstellung, dass man früher mit einem Dampfschiff diese Stelle passierte um weiter nördlich bis nach Dawson zu kommen. In Whitehorse ist solch ein Dampfschiff ausgestellt und man fragt sich wirklich, wie das möglich war mit solch einem grossen Schiff und nur mit Dampfantrieb den wilden Yukon zu bewältigen. Flussabwärts ist noch einigermassen verständlich, jedoch mit einem Dampfschiff den Fluss aufwärts zu kommen und dann noch Stromschnellen zu bewältigen, kann ich mir nicht vorstellen.
Five Finger Rapids
Auf der Strecke hat man gemerkt, wie wenig Einwohner die Provinz Yukon wirklich hat. Man hat kaum eine Ortschaft gesehen. Da mein Dad gerne alles googelt, haben wir dann auch herausgefunden, dass der Yukon zwar 10x grösser ist als die Schweiz, jedoch gerademal 42k Einwohner hat. In Whitehorse selbst wohnen bereits 25k. Somit sind im Rest der Provinz kaum Einwohner verteilt.
In Dawson haben wir im historischen Downtown Hotel eingecheckt. Dawson hat mir schon vor zwei Wochen, bei meinem ersten kurzen Aufenthalt, sehr gut gefallen. Man bekommt das Gefühl mit über, wie es wohl vor etwas mehr als hundert Jahren zur Zeit des Goldrausches war. Die kleine Ortschaft besteht noch immer aus Holzhäusern und den Gehwegen auf der Seite aus Holz. Denn die Strassen sind alle ungeteert. Es ist ziemlich ähnlich wie man es in den Filmen im wilden Westen sieht, nur fehlt noch eine Schiesserei auf den Strassen von zwei Cowboys. Man bewegts sich tatsächlich in einem grossen Outdoor-Museum.
Das Downtown Hotel ist das bekannteste in der Stadt. Es gibt ein Saloon, natürlich mit den Pendeltüren nach Westernstil, wo es den berühmten Sourtoe-Shot gibt. Achtung jetzt könnte man sich stark ekeln! Der Shot ist nichts anderes als ein lokaler Whiskey, in dem ein echter Menschen-Zähe badet. Bevor man den Shot nimmt, bekommt man ein kleines Ritual von Captain Joe und muss dann den Shot zu sich nehmen und ganz wichtig, dabei den Zähen mit den Lippen berühren. Für mich war dies natürlich ein Must-Do, doch mein Dad habe ich dann nach lang versuchter Überredung einfach ebenfalls gegen seinen Willen angemeldet. Der Shot war gut, doch der Anblick schlimmer als ich dachte.
Berühmte Sourtoe-Shot im Downtown Hotel
Jedes Haus in Dawson ist einmalig und sehr schön gestaltet. Man bemerkt schnell die spezielle Bauweise. Da der Untergrund Permafrost ist und man darauf keine Betonfundamente bauen kann, sind die Häuser einfach auf Holzbalken gebaut, welche direkt auf dem Boden liegen. Sinkt der Boden dort etwas ab oder fault der Balken weg, so hebt man ganz einfach das Haus an und unterlegt wieder soviel bis es wieder gerade steht. Bei einigen Häusern ist womöglich aber der Untergrund etwas zu viel abgesunken und diese Häuser stehen nun sehr schief, was aber ziemlich interessant anzuschauen ist. Die bekanntesten zwei schiefen Häuser sind die sogenannten Kissing Buildings.
Dawson
Die Einwohner haben alle noch den Look von den Goldgräbern, welcher nahe dem Westernstil kommt. Auch gibt es viele Läden die überhaupt nicht dem modernen Läden von heute nahekommen. Der Lebensmittelladen ist ein einziges Durcheinander und die Goldjuweliere sehen so aus als hätten sie auch schon mehr Gold zu früheren Zeiten gesehen. Spannend war der Hardware-Store, wo man von Tiefschneeschuhen zu allerlei Felljacken zu ganzen Gold-Nuggets oder sogar Mamut-Stosszähnen einfach ALLES kaufen konnte. Es macht sich ziemlich spürbar, dass das Leben so weit nördlich, weit ab vom Schuss, nicht einfach sein wird, besonders in den Wintern, wenn die Durchschnittstemperaturen unter -30°C liegen.
Läden in Dawson
Jetzt jedoch im Sommer ist die Stimmung hier sehr gut und es ist sehr belebt. Die Tage sind hier im Sommer extrem lange und es kommt vor, dass es noch immer hell ist, wenn man um 11 Uhr nachts aus der Bar läuft. Wir sind hier ebenfalls ins Casino Diamond Tooth Gerties gegangen, Ausgangsort für Jung und Alt (gibt kaum andere Optionen). Ein kleines Casino, wo man ebenfalls wiederum in einem Saloon den Abend geniessen kann. Das Ganze wieder nach alter Art, ganz nach dem Goldgräber-Stil oder wie ich sage, dem Westernstil. Und was für Entertainment gehört zu der ganzen Kulisse? Genau, ein Klavier wo die typische Saloon Musik gespielt wird und die CanCan-Girls die auf der Bühne immer wieder tanzen. Ich denke mal, so wie die CanCan-Girls angezogen waren, war es früher mal sexy. Das Komplettpacket hat zu 100% in die Stadt gepasst. Am Roulette-Tisch habe ich sogar aus meinen 20 Dollar ganze 50 gemacht.
Diamond Tooth Gerties
Um den ehemaligen Goldrausch etwas auf die Spuren zu kommen, besuchten wir die Dredge No.4. Dabei handelt es sich um eine riesige Schürfanlage, die ganze Täler ausgebuddelt und durchgesiebt hatte. Es war sehr spannend auf der geführten Tour zu sehen, wie sie dazumal alles gebaut hatten und welche Techniken genutzt hatten. Zu bedenken war immer, dass das ganze Material immer zuerst über den Yukon River bis nach Dawson geschifft werden musste. Die Dredge No.4 ist eine von vielen Goldschürfanlagen, jedoch die einzige noch gut erhaltene. Dabei handelt es sich um eine schwimmende Anlage, die in einem künstlich angelegenem See vor sich die Gesteinsschichten abbaut und durch Trommeln im Inneren das Gold heraus siebt und den Abfall hinter sich wieder rauswirft. Das man dies vor über hundert Jahren bauen konnte und dann noch am ende der Welt, hunderte Kilometer weg von der nächstgelegenen Stadt, ist sehr eindrücklich. Das Gold das man jedoch fand, bewegte tausende Menschen dazu auf, nach Dawson zu kommen. So sieht man auch rund um Dawson, dass jeder Fleck früher einmal um gebuddelt wurde. Heute sind nur noch wenige auf der Suche nach ihrem Glück. Wir haben uns natürlich ebenfalls eine Goldpfanne geschnappt und etwas nach Gold gesucht. Tatsächlich fand ich etwas Gold, zwar nur in der Grösse eines winzigen Staubkorns. Meine Geduld verliess mich dann jedoch ziemlich schnell und ich wollte nicht den ambitionierten Goldgräbern hier das ganze Gold wegnehmen.
Dredge No.4 und die Satelitenbilder der Abfallbergen hinter der Dredge
Goldgräber Luca mit den weissen Snickers
Alaska
Unser Weg führte nun nach Alaska. Jedoch mussten wir zuerst eine Fähre in Dawson über den Yukon River nehmen und dann über den Top of the World Hwy in Richtung Alaska fahren. Dieser Hwy war wieder einmal nur Gravelroad. Vermisst habe ich es definitiv nicht, jedoch musste mein Dad auch mal etwa den Geschmack davon abbekommen. Die Fahrt war sehr schön und der Weg führte uns über die vielen Hügel der unberührten Natur des Yukon. Wobei man in der Schweiz die Strassen immer in den Tälern baut und wenn ein Hügel im Weg steht ein Tunnel hinkommt, baut man hier die Strassen schön möglichst über jeden einzelnen Hügel. Tunnel werden hier kaum gebaut und somit befindet man sich immer schön auf der Höhe auf dem Grat des Hügels.
Top of the World Hwy
Nach natürlich vielen bescheuerten Fragen des Grenzbeamten an der Grenze zu Alaska machten wir beide unseren ersten Schritt nach Alaska. Nun waren wir zur Schweiz wieder um eine Stunde weiter nach hinten verschoben. Es waren somit 10 Stunden Unterschied. Unsere Strecke führte bald wieder ab vom Top of the World Hwy und wir begaben uns zurück auf den Alaska Hwy. Die Fahrt war nicht mehr sehr abwechslungsreich und es kamen kilometerweise gerade Strassen. Es wechselte immer wieder ab zwischen dichtem Tannenwald und einer sehr öden Tundra-Landschaft. Unsere Hoffnung auf Wildtiere ging leider ebenfalls nicht in Erfüllung.
Kurz vor Fairbanks folgte die Ortschaft North Pole. Hier haben wir einen kurzen Stopp eingelegt und das Zuhause des Weihnachtsmannes besucht. Noch nie zuvor war ich in einem solch weihnachtlich geschmückten Shop gewesen und das noch im Sommer!!! Lang konnte ich nicht dortbleiben, denn die Weihnachtslieder die von den Lautsprecher kamen, gaben mir schon fast einen Ohrenwurm.
North Pole
«Oh, jingle bells, jingle bells, Jingle all the way», summend ging es dann weiter nach Fairbanks. Wenn man nicht gerade im Winter die Nordlichter oder Hundeschlitten fahren kommt, ist Fairbanks nichts Schönes. Dies haben wir leider erst etwas später bemerkt, als wir bereits alles gebucht haben. Wir haben glücklicherweise nur eine Nacht in einer sehr schönen Lodge, der Pike’s Waterfront Lodge, eingeplant. Viel Zeit haben wir hier aber nicht verbracht und sind am nächsten Morgen direkt weitergezogen.
Denali National Park
Die Fahrt von Fairbanks in den Denali NP war, im Vergleich zu den Fahrten zuvor, sehr kurz. Wir gingen direkt ins Visitor Center um uns über den Park zu informieren und uns einige Ideen für eine Wanderung durch den Park zu holen. So fanden wir heraus, dass es im hinteren Teil des Parks keine offiziellen Wanderwege gibt. Man kann selbst entscheiden, wo man aussteigen will und wo man hinwandern will. So wird sichergestellt, dass der Park wild bleibt und keine Pfade entstehen. Ebenfalls ist der Park nicht selbst befahrbar. Man muss einen Platz in einem Bus buchen, kann aber aus und einsteigen wo man will und so oft man will.
Denali
Immer Feldstecker dabeihaben!!!
So haben wir an unserem ersten vollen Tag ein Platz in einem der Busse gebucht. Die Busse sind alles Schulbusse und bei mir kamen schon fast wieder die Chickenbus-Feelings von Nicaragua auf. Nur gab es hier im Bus leider keinen Bananenverkäufer und keine spanische Musik. Der Preis für ein Tagesticket für den Bus ist mit 30 USD meiner Meinung nach sehr fair. So startete de Bus früh morgens am Rand des Parks in Richtung des Inneren des Parkes. Wir bekamen den Tipp, zuerst auf dem Hinweg die Fahrt geniessen und sich nur mal die Orte markieren, wo man gerne aussteigen will um etwas zu Fuss die Natur zu entdecken. Dies haben wir dann auch gemacht und sind bis ans Ende der Strasse gefahren. Leider konnte der Bus nicht bis an das Ende der Strasse fahren, sondern nur ca. bis halbe Strecke (East Fork). Letzten Herbst gab es ein grosser Erdrutsch und die Strasse wurde ab halber Strecke für die ganze Saison geschlossen. Trotzdem dauerte die Fahrt bis zu unserem Ende der Strasse über 2 Stunden. Die Landschaft die man auf der Fahrt zu Gesicht bekommt ist atemberaubend. Man sieht wie mit der Gewinnung an Höhe der Wald immer luftiger und kleiner wird, bis es dann nur noch Tundra und Buschlandschaft gibt. Da es hier schon in Richtung Herbst ging, waren die Farben der Täler wunderschön. So weit das Auge reicht, nur Natur pur. Es gibt nur diese einzige Strasse die durch den Park führt, sonst nur unberührte und gigantisch grosse Täler umgeben mit Bergen. Es dauerte nicht lange und der Bus hielt das erste Mal an, da jemand ein Wildtier sah. Ab dem ersten Mal anhalten, sahen wir gefühlt alle fünf Minuten erneut ein neues Wildtier und hielten ebenfalls wieder an. Wir sahen erst ein paar Dall-Sheep weit oben in den Bergen und kurz darauf eine Herde von Caribous. Gleich daneben sahen wir dann unser erster ersehnter Bär, ein Grizzly. Er war leider sehr weit weg, man konnte jedoch sehen wie er gerade ein Murmeltier verzehrte.
Denali
Dann passierte das Highlight der Reise in Alaska, vor unserem Bus kam ein Grizzly auf die Strasse und präsentierte sich uns. Schlussendlich hatten wir ihn unmittelbar auf der Seite des Busses.
Unglaublich nahe am Grizzly
Auf dem Weg zurück entschieden wir uns dann an einem schönen Ort auszusteigen und der Strasse entlang durch den Park zu wandern. Plötzlich sahen wir dann schon unser dritter Bär. Ich hätte nie erwartet, während einer Wanderung einen Bären zu sehen. Eigentlich will man das nicht unbedingt erleben, denn ganz ungefährlich ist es definitiv nicht. Besonders, wenn es ein grosser Grizzly ist. Der Grizzly den wir aber auf unserer Wanderung sahen, war über 200m weit weg und war friedlich in den Büschen am Beeren essen. Dennoch hatten wir den Bärenspray einsatzbereit.
Der Bär schwer zu sehen bei der Wanderung
Wanderung durch den Denali
Den zweiten Tag gingen wir in der Nähe des Parkeingangs, wo man noch selbst hinfahren kann, etwas wandern und haben eine schöne Wanderung entlang einer Talseite gemacht. Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt und wir kamen ziemlich durchnässt nach Hause. Auch wenn wir nass waren, hat es sich wieder mehr als gelohnt, denn auf der Fahrt zurück sprang vor uns ein Elch über die Strasse. Mein erster Elch den ich jemals gesehen habe.
Wanderung und der erste Elch am zweiten Tag
Wir haben uns 3 Nächte im Denali Village, am Rande des Parks, gebucht. Wir waren etwas vom Denali-Village geschockt. Die Preise sind extrem hoch und die Leistung dafür etwas erniedrigend. Wir fanden jedoch einige schöne Restaurants, wo es uns sehr gut gefallen hatte. Mein Favorit war die Prospectors Pizzeria, wo man eine riesige Auswahl an Biere von Alaska hatte und man auf allen TVs Bärenvideos sah und die Wände verziert mit Bärenfelle und Elchköpfen waren. Die Pizza war für Amerika erstaunlich gut. Mein Geburtstag habe ich im Canyon Steakhouse verbracht und dort ein sehr leckeres Salmon-Stück genommen. Alaska ist sehr bekannt für den Lachs.
Geburtstagsessen und die Pizzeria
Independence Mine
Auf dem Weg weiter südlich haben wir ein kleiner Abstecher zu einer Goldmine gemacht. Es hat sich herausgestellt, dass die Strecke dorthin wieder sehr schön ist und mitten durchs nirgendwo führt. Zusätzlich waren es wieder einmal einige Kilometer auf ungeteerter Strasse. Anfangs führte es noch durch kleine Wälder, wo wir in einem Tümpel ein Elch mit einem Jungen sahen. Kurz darauf gab es duzende Jäger, die mit ihren ATV’s unterwegs waren. Ich hoffe die Elchmutter und das Junge lebt noch! Anschliessend fuhren wir über den Hatcher Pass, welcher in extrem alpiner Landschaft war. Die Vegetationszonen sind hier extrem anders als wir es in der Schweiz kennen und man findet schon alpine Landschaften unter 1000müm.
Die ehemalige Mine, die nach dem Pass kam, war noch sehr schön erhalten und man bekam einen guten Einblick in eine andere Goldschürftechnik. In Dawson wurde das Gold herausgesiebt und hier wurde es aus dem Stein mit Chemikalien herausgeholt.
Independence Mine und der Pass mit den Elchen.
Die nächste Woche gehen wir an die Küste Alaskas. Es erwarten uns wunderschöne Berglandschaften und Küstenorte.
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