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Woche 5 Costa Rica / Panama; Puerto Viejo – Bocas del Toro Panama. Angekommen im Paradies.

Updated: Jan 2, 2022

Die Karibik zeigt sich von der besten Seite, wundervolles Wetter, schönste Strände und glasklares, türkisfarbenes Wasser. Mich haben die Inseln Bocas del Toro ganz im Norden Panamas gleich über eine Woche bei sich behalten und ich konnte geniessen was es zu geniessen gab. Nicht nur die Wasseroberfläche konnte ich erkunden, auch die Unterwasserwelt habe ich intensiv gesehen.


Angekommen auf der Hauptinsel Isla Colon in der Stadt Bocas, waren wir froh endlich wieder stehen zu können. Denn die Bootsfahrt vom Festland zu der Insel war nicht ganz ohne Wellen, welche den Captain jedoch nicht davon abgehalten haben, den Gashebel voll durchzudrehen. Lea, eine Deutsche, welche per Zufall am selben Tag von Puerto Viejo genau ins gleiche Hostel auf den Bocas ging, hat mir noch erzählt, dass die Hostels auf den Bocas keine Küche haben. Wie vieles wusste ich das nicht, da ich beim Hostel buchen immer nur auf die Bilder schaue. Da auf all den Inseln nicht viel anderes ist als irgendeine Unterkunft oder eben halt ein Hostel, ist man gezwungen in den Hostel eigenen Restaurants zu essen. Auf allen Inseln, ausser der Hauptinsel gibt es auch kaum Strassen, auch kein Fussgängerweg. Alles ist nur über das Wasser erreichbar und man ist somit in der Unterkunft nur unter denjenigen die ebenfalls dort übernachten und hat auch seinen privaten Meereszugang.

Stadt Bocas auf der Hauptinsel


Also gingen wir uns Frühstück im Supermarkt holen, damit wir nicht gleich alle drei Mahlzeiten nur in diesem einen Restaurant essen müssen. Denn Bocas del Toro ist mit Abstand einer der teuersten Orte in Panama. Zusammen mit dem Frühstück gings dann nochmals mit dem Wassertaxi schlussendlich auf die Isla Solarte in das Hostel Bambuda Lodge. Dieses Hostel, mitten im Urwald direkt am Meer, mit einzigem Zugang vom Meer aus, hat mir schon von weitem mehr als sehr gut gefallen. Alles ist extrem modern und sauber. Mit einem Pool mit Meeresblick, einer gigantischen Rutschbahn ins Meer und guten Leuten kann man es sich in dieser Lodge sehr gut gehen lassen. Und ich habe bisher bei vielen Hostels gesagt, dass sie sauber sind, aber dieses hier ist nochmals ein Level höher. Kein Hostel auf den Bocas kostet mehr als 15 CHF. Grund für den tiefen Preis ist wahrscheinlich, dass man meist im Restaurant vom Hostel essen muss, da es keine Alternative dazu gibt und mit Mahlzeiten mit Schweizer Preisen das Geld wieder reingeholt wird. Was ich wirklich empfehlen kann, ist das Nachtessen im Hostel. Das Nachtessen wird an einem grossen Tisch serviert und man isst in einer grossen Gruppe gemeinsam an einem Tisch. So lernt man jeden Tag viele neue Leute kennen. Einziger negativer Punkt vom Hostel ist, dass es in der Nähe Mangroven hat und somit extrem viele Mücken. Deshalb das tägliche Parfüm, das Antibrum, nicht vergessen!

Hostel Bambuda Lodge


In diesem Hostel bin ich dann gleich drei Nächte geblieben. Viele die ich in Puerto Viejo kennenlernte, habe ich hier wieder gesehen. Wenn wir nicht gerade in den Liegen neben dem Pool lagen, haben wir einen Ausflug zu einem anderen schönen Strand gemacht, wo wir dann das Geniessen fortgesetzt haben. Am ersten Tag gingen wir morgens auf dem einzigen Pfad auf der Insel zu einem kleinen Strand (Hospital Point), wo man schnorcheln konnte. Anfangs dachten wir, die Gummistiefel waren nur als Witz da, doch auf dem Weg zu diesem Strand waren wir sehr froh darum. Denn dieser Pfad ging mitten durch den Sumpf und das Gestrüpp vom Urwald. Gelohnt hat es sich dennoch, mit dem Gefühl, dass man nun Indianer Jones und gleichzeitig Tarzan ist, kamen wir dann an einem wunderschönen, kleinen Strand an wo wir schnorcheln konnten.

Wanderung zu Hospital Point auf der Insel Solarte


Zusätzlich haben wir noch eine Tour gebucht, wo wir auf Delfin, Seesternen und Faultier Erkundung gingen. Lustig war auch wie viele verlockende Versprechen die Verkäufer der Tour uns gaben. Es war die Rede von mit Delfinen schwimmen und unlimitierte Getränke. Mit Delfinen schwimmen habe ich gleich gesehen das das nicht gehen wird, dass es aber dann nur bei einer Flasche Wasser blieb, hatte ich nicht erwartet. Dennoch hat sich die Tour nur schon wegen der Insel Cayo Zapatilla gelohnt. Eine Insel die in einem Nationalpark liegt und mit einem weissen Sandstrand umgeben ist. Das Wasser, und die Palmen am Strand waren traumhaft. Definitiv vorne dabei bei meiner Topten-Liste der schönsten Strände.

Boat-Tour zur Isla Zapatilla


Aus Zufall habe ich von jemandem mitbekommen, dass er den Open Water Diver Kurs hier in den Boca del Toro Inseln gemacht hat. Es war schon immer mal ein Ziel für mich tauchen zu gehen. So habe ich die Nummer von diesem Tauchlehrer bekommen und für den folgenden Tag einen Discovery Scuba-Dive in der Panama Dive School gebucht. Da ich durch Empfehlung von jemandem anders auf die Tauchschule gekommen bin habe ich sogar noch Ermässigung bekommen. So startete schon am nächsten Tag der Tauchunterricht und nach kurzer Einführung befanden wir uns schon mitten im karibischen Meer mit der Tauchausrüstung auf dem Rücken geschnallt im Salzwasser. Meine Nervosität verging sehr schnell, als ich bemerkte, wie einfach es war um bis auf den Meeresgrund zu sinken. So haben wir auf dem ersten Tauchgang während 35 Minuten einige grundlegenden Manöver ausprobiert und unsere erste Runde getaucht. Kurz aufgetaucht und Flasche gewechselt, gings auf einen zweiten Tauchgang zu einem Schiffswrack auf 12 Meter tiefe. Da das Wrack schon ziemlich lange auf Meeresgrund war, konnten sehr viele Korallen darauf wachsen. Jedoch viele Farben gab es nicht mehr, da vieles schon aufgrund der Erhöhung der Meeresoberflächentemperaturen abgestorben war. Während diesem letzten, ca. 1-stündigen Tauchgang, haben wir viele verschiedene Meerestiere wie Rochen, farbige Fische und Krebse gesehen.

Mein erster Tauchgang


Noch am gleichen Tag wechselte ich das Hostel und somit auch die Insel. Mit dem Wassertaxi gings von der Isla Solarte zur Isla Bastimentos, an den Red Frog Beach in die Palmar Beach Lodge. Ein Hostel, das direkt an einem grossen Strand liegt und die einzige Unterkunft am gesamten Strand ist. Die Bungalows, in welchen die Mehrbettzimmer sind, befinden sich verteilt mitten im Urwald. Ein schöner Pluspunkt des Hostels, sind die Duschen. Sie sind gegen den Urwald geöffnet und man steht somit mitten in der Natur. Jedoch hat auch wieder dieses Hostel keine Küche und man muss immer im Restaurant essen. Das Essen in diesem Restaurant hat aber einen fairen Preis, wenn man bedenkt, dass man direkt am privaten Strand das Essen geniessen kann. So habe ich dann auch in diesem Hostel zwei Nächte gebucht und die Tage am Strand verbracht. Da jetzt der sonnigste Monat hier an der Karibikküste ist, gibt es sehr wenig Wellengang. Ansonsten könnte man hier sehr gut surfen. Wegen dem schwachen Wellengang ist das Wasser extrem durchsichtig, was den Strand noch schöner aussehen lässt.

Palmar Beach


Was hier in Panama anders ist im Vergleich zu Costa Rica, sind die COVID-Regelungen für das Nachtleben. Hier muss nicht alles schon um 10pm schliessen und man kann die ganze Nacht durchfeiern. Doch leider hat der Party Veranstalter von den berühmten Filthy Friday Bocas Partys noch nicht geöffnet. Dabei handelt es sich um drei verschiedene Party-Locations, welche sich auf kleinen Inseln auf Holzstegen über dem türkisenen Wasser befinden. So ziemlich eine Traumparty. Alternativen gibt es jedoch genug.


Für die letzten drei Tage der Woche habe ich mich dazu entschieden den Open Water Diver Kurs zu machen. Denn die letzten Tauchgänge haben mich so sehr fasziniert, dass ich nun einen Schritt weiter zum Zertifikat machen wollte. Ich wurde in der Panama Dive School auf der Isla Carenero von zwei Auswanderer von Kalifornien geschult. Über diese drei Tage gingen wir auf 5 Tauchgänge und haben in Tiefen bis zu 18 Meter verschiedene Prozedere durchgeführt. Zu den sicherlich schwierigsten Dinge gehörte die Tauchausrüstung ausziehen, ohne Tauchbrille schwimmen, tauchen mit Kompass oder Freedive (mehrere Meter ohne Luft in die Tiefe tauchen). Wenn man aber alles gemütlich nimmt und nicht in Hektik kommt, ist alles überhaupt nicht schwer. Wir haben viele Schiffwracks gesehen, jedoch das schönste war auf dem letzten Tauchgang. Wir sind zu einem kleinen Frachtkatamaran auf 18 Meter Tiefe getaucht und konnten sogar durch das Captain-Cockpit tauchen. Dazu kam noch, dass es kaum abgestorbene Korallen gab und wir Tiere und Korallenriffe in voller Farbe und Grösse sehen konnten. Ich war erstaunt wie farbig alles war. Nach einem eher einfachen Theorietest habe ich dann nach diesen Tagen mein Zertifikat zu Open Water Diver bekommen. Jetzt darf ich weltweit auf bis 18 Meter ohne Instruktor tauchen gehen.

Panama Dive School


Die Insel Carenero, wo meine Tauchschule war, ist sehr klein, aber ein Besuch wert. Ich habe vor der Tauchlektion die Insel erkundet und bin vorbei an den Häusern der Locals zu extrem schönen, kleinen Stränden gekommen. Alle Häuser hier sind bunt bemalt, was alles sehr schön aussehen lässt.

Isla Carenero


Für die Zeit während der Tauchschule, habe ich in der Nähe, auf der Hauptinsel im Hostel Cataleya für drei Nächte gebucht. Sehr schön ist es nicht, jedoch finde ich toll, wie man mit der Familie vom Hostel zusammenlebt. Man kocht am selben Ort und am Abend sitzen alle zusammen auf der grosszügigen Terrasse. Die Stadt in der das Hostel ist, hat viele Restaurants und man fühlt sich sehr sicher. Empfehlen kann ich das Restaurant Tacos Chingones, wo es die besten Tacos gibt und das Restaurant Chitré, was wie ein Sodas in Costa Rica ist.


Am letzten Tag auf den Bocas del Toro Inseln, bin ich zusammen mit Mavelly aus Bonaire, zum Starfischbeach auf der Hauptinsel gegangen. Eigentlich sieht man sonst überall in den Bocas genau gleich viele Seesternen im Wasser, wenn man aber das Ganze mit Musik, einer Bar und Bier trinken im kniehohen Wasser verbinden will, ist man da genau richtig. Dabei habe ich extrem schöne Dinge über die Insel Bonaire mitten in der Karibik mitbekommen. Sicherlich irgendwann mal einen Besuch wert.

Starfischbeach auf der Hauptinsel


Den Nachtbus nach Panama-City habe ich für die folgende Woche schon gebucht, um noch ein wenig mehr von Panama zu sehen, bevor es wieder zurück nach Costa Rica geht.


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