top of page

Woche 32/33 Kolumbien; Noch unbekannter Kontinent mit den Schönheiten Kolumbiens.

Ganz spontan führte sich meine Reise fort nach Kolumbien. In Bogotá gelandet, bin ich direkt weiter in die kulturelle Ortschaft Salento, welche bekannt für den Kaffee und die Welt höchsten Palmen ist. Anschliessend bin ich nach Medellín gekommen, die einst als gefährlichste Stadt galt und jetzt von interessanten und abwechslungsreichen Stadtviertel geprägt ist. Das nahgelegene Dorf Guatapé hat den ersten zwei Wochen in Kolumbien zusätzlich nochmals gezeigt wie schön das Land tatsächlich ist.

Cancun - Bogotá - Salento - Medellín - Guatapé



Kolumbien

Hauptstadt: Bogotá

Landessprache: Spanisch

Währung: Kolumbianischer Peso (1000P = 0.2Fr)

Sicherheit: Variiert stark von Region zu Region (Drogenhandelsrouten sind zu vermeiden)

Wetter: regnerisch, Ende der Regensaison

Lokales Essen: Arepas, Reis und Bohnen, Tostones, Früchte

Lokales Getränk: Club Colombia Bier, Aguila Bier, Poker Bier, Kaffee

Preise: tief, Hostel: ca. 15Fr. / grosses Gericht im Restaurant: 5Fr.



Von Cancun aus ging es innerhalb von etwas mehr als drei Stunden nach Bogotá in Kolumbien. Somit betrat ich nicht nur ein noch unbekanntes Land, auch einen neuen Kontinent, Süd Amerika. Ich entschied mich nach Kolumbien zu gehen, da ich von sehr vielen Reisenden sehr gutes darüber gehört habe. In Kolumbien kann man sehr vielseitige Landschaften und kaum touristische Orte für einen sehr tiefen Preis noch besuchen. Solche Länder gibt es nicht mehr viele, weswegen ich ebenfalls noch hierher wollte.


Der Zoll wollte so ziemlich alles von mir kontrollieren. Zum Glück hatte ich tatsächlich alles, inklusive dem Rückflugticket nach Kanada. Ich kam ziemlich spät an, musste mein Gepäck am Band suchen und dann direkt erneut einchecken. Denn in der gleichen Nacht ging noch mein nächster Flug. Ich wollte keine Zeit in der Grossstadt Bogotá verbringen, da ich viele gemischte Meinungen hörte. Es ist sicherlich eine Stadt, wo man einige schöne Orte finden kann, jedoch konnte mir niemand sagen, dass es eine sehenswerte oder tolle Stadt ist. Da ich sowieso nicht ausreichend Zeit für Kolumbien eingeplant hatte, habe ich mich gegen einen Besuch der Stadt entschieden. Innerhalb von einer weiteren Flugstunde, bin ich dann früh morgens in Armenia angekommen.


In Kolumbien nehmen sehr viele Reisende mehrere Innlandflüge um von Ort zu Ort zu gelangen. Diese Flüge sind mit rund 60 CHF relativ günstig und man erspart sich eine lange Busfahrt. Per Bus ist es meist ebenfalls möglich, man benötigt jedoch einiges länger. Da ich kaum etwas von meiner Reise in Kolumbien geplant habe, habe ich immer die Innlandflüge, mit ca. einer Woche im Voraus, sehr spontan gebucht.



Salento

Ich bin nach Armenia geflogen, um von dort aus zu der sehenswerten Ortschaft Salento zu gelangen. Es wäre ebenfalls möglich nach Pereira zu fliegen und von dort aus den Bus nach Salento zu nehmen.

Ankunft in Kolumbien


Salento ist besonders bekannt für Backpacker um die Herkunft des Kaffees und die höchsten Palmen der Welt zu sehen. Ebenfalls ist das Dorf selbst noch sehr schön nach dem traditionellen kolumbischen Stil aufgebaut, was wiederum einige sehenswerte Gebräuche und kulturelle Sitten von sich zeigt.


Am Flughafen Armenia habe ich dann einige andere Touristen, drei Dänen, getroffen, welche ebenfalls nach Salento wollten. So haben wir alle zusammen erst einen Bus zum Busterminal in Armenia genommen und dann von dort aus einen anderen Bus nach Salento. Das Ganze hat uns ca. zwei Stunden gebraucht und war mit ca. 5500P / 1.10CHF auch sehr günstig. Diese Busse gehen täglich sehr regelmässig. Normalerweise hatte ich in Zentral Amerika nie gross Probleme um mit meinem Spanisch den Bus, Preis etc. herauszufinden. Ich stellte schnell fest, dass das Spanisch hier etwas anders ist, als ich es gewöhnt bin, was es etwas erschwert hat.


Auf dem Weg nach Salento, was hoch oben in den Hügeln liegt (knapp 1900müM), erkannte ich schnell wie die Einheimischen sehr positiv und glücklich wirken. Ebenfalls wird in diesen hoch gelegenen Hügel viel Sport ausgeübt, wie beispielsweise Radsport. Im Vergleich zu den Menschen in Zentralamerika sind die Menschen hier sehr sportlich, was man ihnen auch ansieht.


In Salento angekommen, kam ich nach einem kurzen Marsch mit dem Rucksack durch das Dorf im Hostel Viajero an. Dieses Hostel ist wunderschön am Rande des Dorfes und bietet einen sehr schönen Ausblick in die Hügellandschaft. Was mir jedoch nicht sehr gut gefallen hatte, war die tiefe Temperatur. Ich nahm mein einziger Pulli, meine einzige Hose und meine Regenjacke und habe es dann gerade so ausgehalten. Abends gab es immer eine organisierte Aktivität wie eine Spanischlektion oder eine Salsa Tanzlektion. Einmal konnten wir ein Kolumbianisches Dessert probieren, grosse Oblaten übereinander gefüllt mit Schlagrahm, Marmelade und Käse. Relativ gut, aber extrem süss.

Erste Eindrücke von Salento

Hostel Viajero


Kaum angekommen, lernte ich schnell ein Deutsches Paar kennen, Robin und Anna, welche mich direkt einluden, mit ihnen zu den berühmten Palmen zu gehen. Für 8000P kann man mit den traditionellen alten amerikanischen Militär-Jeeps, welche in Kolumbien Willy heissen, ins Valle de Cocora fahren. Der Standort der Jeeps findet man schnell, wenn man etwas rumfragt. In den Willys passen ca. 10- 17 Personen, je nachdem wie man sich zusammendrückt und wie viele hinten auf der Stossstange stehen können. So wie die Busse und die Tucktucks, welche man ebenfalls auf den Strassen sieht, sind auch die Willys sehr bunt bemalt.

Willys mit bis zu 17P.


Nach einer schönen Fahrt kommt man dann im Tal mit den Palmen an. Man bezahlt dort etwas Eintritt und dann wieder dort ein wenig und zum Schluss nochmals, wenn man aus dem Park will. Schlussendlich bezahlten wir schlappe 6 CHF für den ganzen Tag. Die sogenannten Wachs-Palmen gelten als die Welt längsten Palmen und sind bis zu 60m hoch. Wir sind etwas durch diese hohen Zahnstocher gewandert und stoppten an einigen Aussichtspunkte. Solange man sich bewegte, hatte man genügend warm, wobei man jedoch schnell die Höhe und die dünne Luft spürt, denn man kommt bis auf über 2800müM. Anschliessend gingen wir auf eine erweiterte Wanderung, welche erst den Hügeln entlang auf der Höhe führte und dann sich dann im Tal in den dichten Urwald fortsetzte. Dort kamen wir nach zwei Stunden in einem Colibri-Haus an, wo wir Kaffee bekamen und Kolibris beobachten konnten. Würde man hier noch weiter wandern, so kommt man in den Parque National Natural Los Nevados, wo man bis zu schneebedeckten Bergen der Anden gelangen kann. Zurück ging es dann dem Fluss entlang, wo wir einige sehr instabile Hängebrücken überqueren mussten. Zum Teil waren die einten Brücken bereits eingestürzt, wo es dann aber meist eine improvisierte «neue Brücke» daneben gab. Gegen Ende der Wanderung, begann es leider an zu Regnen. Im November ist es üblich, dass es nachmittags etwas regnerisch ist. Trotz Regenjacke kamen wir dann durchnässt beim Jeep an und nach einer kurzen Fahrt schlussendlich im Hostel. Und ja, meine einzigen warmen Sachen waren jetzt komplett nass. Nicht einmal trockene Schuhe hatte ich, da meine Flipflops wieder einmal bereits in Mexiko gestohlen wurden. Naja, trocken wird bei diese Luftfeuchtigkeit sowieso nichts.

Valle de Cocora

Eine etwas feuchte Wanderung


Am Hauptplatz, im Zentrum von Salento, befinden sich wiederum Willys, mit welchen man eine der vielen Kaffee-Farmen besuchen kann. Welche man besuchen sollte, kann man im Hostel nachfragen. Wir gingen für 30’000P zur Cafe La Arzacia Farm, welche eine sehr kleine Familien-Farm ist. Wir wurden von einem alten Ehepaar begrüsst, welche eine Studentin aus Bogota hatten um uns die Tour auf Englisch zu geben. Wir bekamen eine gute Tour, die ich jedem empfehlen kann, durch die Kaffeebohnen-Plantage und konnten unsere eigenen Bohnen ernten. Wir bekamen sehr viele Informationen und uns wurde erklärt wie aus dieser roten Frucht, welche immer genau zwei Bohnen beinhaltet, der uns bekannte Kaffee entsteht.

Kaffee-Farm


Die Ortschaft Salento, ein kleines Dörfchen, liegt genau auf der Spitze eines kleinen Hügels. Dies bedeutet, in jede Richtung die man geht, geht es stark bergauf oder bergab. Genau auf der Spitze befindet sich der Hauptplatz Plaza Bolivar mit der Kirche Nuestra Señora del Carmen. Dahinter die Calle Real, an der sich die meisten alten Häuser und viele Geschäfte wie Schmuckläden und kleinen Restaurants befinden. Will man Souvenirs kaufen, so soll man dies hier tun, denn die Preise hier sind noch extrem tief. Im Restaurant Serendipia, eines der touristischsten Restaurants, bekommt man beispielsweise extrem gute Pasta mit einem Bier dazu für gerademal 6 CHF. Alles ist sehr süss und bunt gestaltet, wo man noch spürt, wie man als Besucher geschätzt wird.

Salento, klein aber süss


Was man auf gar keinen Fall auslassen darf, ist das kulturelle kolumbianische Spiel Tejo. Dies findet man sonst in Kolumbien nicht mehr so einfach, also die Chance hier nutzen! Man findet es in der Bar Los Amigos. Dabei handelt es sich um eine Halle, wo man ein Metallgewicht in Faustgrösse aus einer bestimmten Distanz (Profis von ca. 15m) auf kleine Beutel in einem Kreis schmeisst. Die Beutel sind mit Schiesspulver gefüllt. Trifft man eines der Beutel, so gibt es einen sehr lauten Knall. Je nach dem wo man trifft, gibt es Punkte. Dies ist nicht nur ein Touristen-Spiel, es spielen auch viele Einheimische mit einem Bier am Abend. Man mischt sich somit unter die Einheimischen und man sieht, dass auch alle an uns Freude hatten und uns das Spiel ausführlich erklären wollten. Mit zwei Franken für ein Spiel kann man sicher nicht nein sagen.

kolumbianische Spiel Tejo



Medellín

Mit einem überraschend komfortablen Bus ging es innerhalb von 8 Stunden von Salento in die Grossstadt Medellín. Für die Fahrt habe ich gerademal 70’000P (14Fr.) bezahlt. Viele nehmen um nach Medellín zu kommen auch die Variante mit den Flieger. Die Fahrt führte über Hügel, durch Täler, an Wasserfällen vorbei und ging durch einige kleine Tunnels, was alles noch sehr schön anzusehen war.


Medellín ist die Hauptstadt der Bergprovinz Antioquia und liegt auf einer Höhe von knapp 1500MüM. Somit herrscht hier so ziemlich das ganze Jahr eine angenehm milde Temperatur. Ebenfalls ist es eine Stadt mit einer sehr kontrastreichen und bewegenden Geschichte. Heute ist die Stadt eine der modernsten Städte in der weiteren Umgebung und dennoch eine alte Stadt. Es gibt moderne Verkehrsmittel wie Metro und sogar Seilbahnen, moderne Stadtviertel mit viel Kunst und Events und eine verbreitete Hip-Hop Jugend. Diese Fröhlichkeit und Schönheit herrschte nicht schon immer in dieser Stadt. Noch vor 20 Jahren galt Medellín als eine der gefährlichsten Städte weltweit. Zur Zeit von Pablo Escobar herrschte hier ein Krieg zwischen der Regierung und dem Drogenboss Pablo Escobar, mit Heimatsort Medellín, und seinen Kartellen. Nach etlichen Schlichtungsversuche und sehr unruhigen Zeiten gelang es vor zwanzig Jahren, tatsächlich die gefährlichste Stadt der Welt zu einer sehr sicheren Stadt zu machen.


Ich habe mir eine ganze Woche im Viajero Hostel gebucht. Ich habe etliche Male gehört, wenn man hierherkommt, muss man doppelt so lange bleiben wie man geplant hat. Das Hostel liegt im Stadtviertel El Poblado. Dieses Stadtviertel ist bekannt für ein gutes Nachtleben und ebenfalls ein guter Ausgangspunkt für viele Aktivitäten. Das Viajero Hostel ist sehr gross, sehr modern und hat sogar einen Rooftop Pool und eine Bar, wo abends immer viel los ist.


Rund um das Hostel gibt es duzende sehr gute Restaurants, wo man in allen Preiskategorien so ziemlich alles bekommen kann. Die Restaurants sind spürbar teurer als in Salento, jedoch noch immer günstig. Das beste und speziellste Restaurant, das ich auf meiner ganzen Reise besuchte, war hier in Medellín, das Alambique. Es ist der absolute Wahnsinn und ein absolutes Muss und sicherlich einzigartig. Am besten geht man in einer Gruppe und hat bereits reserviert. In einem sehr schönen Ambiente bekommt man ein Menü welches bereits zwei fingerdick ist. Man wählt zusammen verschiedenste Gerichte aus und bekommt dann jedes Gericht nach dem anderen und isst so immer das Gleiche miteinander. Das Essen, meist noch nie davon gehört oder gesehen, war eine wahre Geschmacksbombe. Dazu gibt es magische Drinks, welche ebenfalls extrem gut sind. Schlussendlich ist man extrem satt und hat fast alles vom Menü auf wundervoller weise probiert. Etwas teurer ist es, jedoch zu 100% ein Besuch wert. Ich war zweimal hier und bezahlte nie mehr als 40Fr. und bestellte vieles!

Das grandiose Alambique


Im Tacos el Tigre bekommt man ebenfalls gute Tacos und man kann gut einige Bierchen dort trinken. Sonst gibt es so ziemlich an jeder Ecke ein gutes Restaurant um zu Brunchen oder einfach mal für einen Snack. Je weiter man den Hügel auf der Hauptstrasse Calle 10 aufwärts geht, je näher kommt man dem Ausgangsviertel, wo es tagsüber ebenfalls gute Restaurants gibt.


Nicht zu vergessen ist natürlich das Nachtleben. Das Angebot ist riesig und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ich ging nicht viel in die Clubs. Einmal habe ich bei einem Pubcrawl teilgenommen, wo wir durch einige gute Clubs gekommen sind und schlussendlich mit Technomusik im Amador gelandet sind, welcher noch ziemlich gut war. Für mich war die Anzahl an Clubs dann doch etwas zu extrem und man ging tatsächlich in der lauten Musik verloren. Wenn man niemals auf den Ballermann in Mallorca gehen würde, dann ist dies hier in Medellín möglicherweise ebenfalls nichts für einen.


An Vielfalt fehlt es in der Stadt definitiv nicht. So ist es auch mit den duzenden Aktivitäten die man unternehmen kann. Es ist von Abenteuer bis zu Geschichtlichem alles dabei. Schnell bekommt man von andern Reisenden mit, was mach gemacht und gesehen haben muss. Wichtig zu wissen ist, dass man in der Stadt besser die Metro nimmt, mit welcher man den Stau welchen man in einem Taxi hat vermeiden kann. Die Metro ist sehr modern, sicher und man findet auf Google Maps die Abfahrtszeiten.


Das Wichtigste, was man sicherlich gemacht haben muss, sind die Free Walking Touren. Dabei geht es um kostenfreie, geführte Touren, welche nur auf Trinkgeld basiert sind. Die Guides sind extrem gut, was auch im Interesse von ihnen liegt, denn so bekommen sie mehr Geld. Ich empfehle unbedingt diese Free Walking Touren zu machen, anstatt eine fixe Tour zu kaufen. Eine dieser Touren war in der Comuna 13 mit Zippy Tour. Die Comuna 13, ein Stadtviertel das von Drogenorganisationen geführt wurde und eine Hochburg für Guerillas, Gangs und Paramilitär war. Ebenfalls war es der Heimatsort des berüchtigten Drogenboss Pablo Escobar. In Kolumbien wird noch bis heute über 75% des weltweit im Umlauf befindende Koks hergestellt. Medellín, genauer gesagt das Viertel Comuna 13 ist und war der Hauptumschlagspunkt. Dieser Stadtteil war vor zwanzig Jahren einer der gefährlichsten Viertel der Welt, genauer gesagt in den 80- und 90-er. Nach etlichen blutigen Kriegen zwischen diesen mächtigen Gruppen und dem Staat, gelang es dem Präsidenten im Jahr 2002 das Gebiet zu dem jetzt sichersten Ort von Medellín zu verändern. Die Comuna 13 ist nun gefüllt mit künstlerischen Strassenkunst, Graffitis und der starken Passion fürs Hip-Hop, Breakdancing und Rap. Die Veränderung für ein Miteinander anstatt ein Gegeneinander zwischen den verschiedenen Gangs in der Stadt hat zu dieser Positivität der Meschen geführt. Dies und vieles mehr erfuhren wir auf der Tour und wurden mitten durch dieses nicht befahrbare ehemalige Kartellviertel geführt.

Comuna 13


Gleich in der Nähe der Comuna 13 befindet sich eine der vielen Seilbahnen, welche man mit dem normalen Metro-Ticket ebenfalls nutzen kann. Man kommt über die steilen Hügel und sieht hinunter auf die ineinander verschachtelten Häuser.

Seilbahn über die vielen Hügel


Ebenfalls gibt es in Downtown von Medellín eine weitere Tour nach demselben Prinzip, die Real City Tour, welche einem viel über den Aufbau der Stadt und den geschichtlichen Ereignissen erzählen. Im Downtown ist sehr viel los, und man merkt, dass man als Tourist noch eine Seltenheit ist. Überall hört man wieder, «Oh schau, Gringos». Ohne die Tour würde ich selbst nicht in diese Gegend gehen. Mit der Tour war es jedoch sehr spannend und sicher. Anschliessend gingen alle zusammen in den Salon Malaga, die älteste Salsa Bar der Gegend, wo man noch vielen Lokals zuschauen kann, wie der Salsa-Tanz wirklich geht.

Downtown


Ein grosses Highlight war ebenfalls der 150000P (30Fr) Tandem Paragliding Flug. Gestartet bin ich angegurtet an einem Einheimischen hoch oben in den Hügel über der Stadt Medellín. Anfangs ging es etwas durch die Wolken und anschliessend flogen wir direkt über der Stadt. Es war sehr eindrücklich so hoch über dieser Metropole zu sein, wo man zu spüren bekam, wie klein man selbst eigentlich ist. Ein Erlebnis das sicherlich in solch einem Land bezüglich den Sicherheitsvorschriften nicht ganz ungefährlich war. Diesen doch sehr tiefen Preis und ein solch einzigartiges Erlebnis konnte ich mir jedoch nicht entgehen lassen.

Hoch über den Dächern von Medellín


Es gibt noch duzende andere Dinge zu machen. Gerne hätte ich den Fussballmatch der nationalen Fussballmannschaft in Medellín gesehen. Leider jedoch war gerade nicht Saison und ich musste eine Erfahrung in der Fankurve zwischen den tobenden Kolumbianer: innen auslassen.


Die Stadt hat mir tatsächlich gezeigt, dass man hier sehr lange verharren kann und man immer wieder spannende Dinge entdecken kann. Die Leute, die ich hier kennengelernt hatte, waren alle sehr nett und ich konnte immer wieder mit ihnen etwas unternehmen, war es eine Tagestour oder einfach Party am Abend. Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass ich meist mit Abstand der jüngste war (26+). Es ist eine Stadt mit viel Geschichte und trotzdem sehr modern und das in Südamerika. Erwartet habe ich dies hier nicht, was mich jedoch umso mehr erfreute, als ich nach über einer Woche in Medellín die Stadt mit einer kleinen Träne verlassen musste.



Guatapé

Gegen Ende meines Aufenthalts in Medellín habe ich noch einen Tagesausflug zum nahgelegenen kleinen Dorf Guatapé gebucht. In einem Bus wurde ich und viele andere Reisende hoch in die Hügel hinauf gefahren. Nach einer etwa 1.5-Stündigen Fahrt sind wir in dem sehr süssen Dorf angekommen. Guatapé ist sehr bunt und hat sehr viele alte Häuser. Somit schlendert man einfach etwas durch das Dorf und schaut die schönen Häuser an und checkt die vielen Läden ab. Ganz cool fand ich die bunten Tucktuck.

Das farbige Guatapé


Anschliessend ging die Reise weiter auf den danebengelegenen Felsen El Peñón de Guatapé. Über 700 Stufen kam man auf die Spitze dieses gigantischen Steins. Wieso hier ein solch grosser Stein mitten im Nichts steht, kann ich leider nicht erklären. War dennoch ein tolles Erlebnis, auch wenn gefühlt ganz Kolumbien gerade dabei war diesen Stein ebenfalls zu besuchen.

Der Fels El Peñón de Guatapé


Zum Abschluss gab es noch eine kleine Bootstour über den See, auf welchen wir vom Stein her hinuntersahen.

Kleine Bootstour, vorbei an Pablo Escobars altem Haus


Meine Empfehlung wäre, in Guatapé mindestens eine Nacht zu bleiben, um all diese Sehenswürdigkeiten ohne Menschenmasse zu sehen und sich auch etwas mehr Zeit nehmen kann.



Weiter geht’s für noch etwas mehr als eine Woche durch das Land Kolumbien. Nach dem Verlassen von Medellín wusste ich noch nicht wirklich wo es mich genau hinführen wird. Dies gehört jedoch zum Abenteuer und ich war sicher, dass diese letzte Woche nochmals super wird.


Schön hast du vorbeigeschaut! Wenn du also gerne wissen willst, wo es mich in den nächsten Monaten durchführt, schau doch öfters vorbei oder melde dich für den Newsletter ganz unten auf dieser Seite an.


Mehr Bilder von meiner Reise sind in der Galerie ersichtlich.


Fragen? Dann melde dich über das Kontaktformular oder schreib mir einfach persönlich.

Comments


bottom of page