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Woche 26/27 Mexiko; Küstenorte Puerto Escondido und Zipolite, Backpacker Ziel No 1.

Ein neues, noch unbekanntes Land kam wieder auf mich zu und versetzte mich ins Staunen. Ich ging direkt an die Pazifik Küste nach Puerto Escondido. Nach dem sogenannten kleinen Tulum, zog ich etwas weiter südlich, zu den noch sehr wenig touristischen Orte Mazunte und Zipolite. Mit nur traumhaftem Wetter habe ich schnell ganze zwei Wochen hier verbracht.

Vancouver - Mexiko Stadt - Puerto Escondido - Mazunte - Zipolite



Mexiko

Hauptstadt: Mexiko-Stadt

Landessprache: Spanisch

Währung: Mexikanischer Peso (100M$ = 5Fr)

Sicherheit: im Süden relativ sicher

Wetter: kaum Regen, Beginn der Trockenzeit

Lokales Essen: Tortillas, Tacos und Tortilla Chips, alles aus Mais mit verschiedenen Saucen

Lokales Getränk: Mezcal, Michelada, Schockowasser, Jamaica, Indio-/Victoria-/Corona-/XX-Bier/…

Preise: mittel, Hostel: ca. 15Fr. / grosses Gericht im Restaurant: 8Fr.


Nach einem 5.5-stündigen Flug von Vancouver nach Mexiko-Stadt, kam ich kurz vor Mitternacht an. Ich entschied mich, Mexiko-Stadt nicht zu besuchen, da ich nicht wirklich motiviert war schon wieder in eine Grossstadt zu gehen. So buchte ich mir einen Anschlussflug nach Puerto Escondido. Problem war nur, dass der nächste Flug erst am morgen danach startete. Ich hatte die Wahl, für 6 Stunden in ein Airport Hotel zu gehen und viel zu viel zu bezahlen oder vor dem Gepäcksband auf dem Boden etwas vor mir her zu dösen. Ich entschied mich natürlich für die kostenfreie Variante. So kam ich dann ziemlich erledigt am nächsten Morgen nach einem weiteren 1.5h Flug in Puerto Escondido in der Region Oaxaca an.

Ankunft Puerto Escondido



Puerto Escondido

Übernachtet habe ich im Tower Bridge Hostel. Es gab ein Pool, sehr grosszügige Dorms und es ist alles sauber. Es gab sogar eine Bar und dadurch kam man sehr gut schnell mit vielen neuen Leuten ins Gespräch. Die Preise in der Bar waren die bis jetzt günstigsten in Mexiko, was ich ebenfalls sehr schätzte (25M$/1.25Fr. für ein Bier). Einzig negativer Punkt war, dass das Hostel ziemlich weit weg ist von allem. Sehr nahe jedoch befindet sich das Burr Eat Ohh! Restaurant, wo es sehr gute und günstige Burritos gibt.

Tower Bridge Hostel


In etwa 15 Gehminuten gab es drei ziemlich identische kleine Strände, den Playa Carrizalillo, Puerto Angelito und Playa Manzanillo. Alle sind sehr gut um zu schwimmen und ein Drink in den Liegestühlen der Restaurants zu nehmen. Sehr natürlich sind die Strände jedoch nicht mehr wirklich, bis auf den letzten Meter ist alles mit Bars und Restaurants mit den Liegestühlen vollgestellt. Dennoch ziemlich gemütlich um in der Gruppe etwas die Sonne zu geniessen.

Playa Manzanillo

Puerto Angelito und Playa Manzanillo


Ebenfalls sehr nahe beim Hostel lag der Markt, ein Ort mit tausenden kleinen Ständen, wo man wirklich alles finden kann. Wie üblich bei den Markets in Zentral Amerika findet man sehr viel, das einen sehr anwidern kann. Ich denke, jeder Europäer überlegt sich während dem Besuch dieser Marktplätze, Vegetarisch zu leben.

Mercado central


Im Hostel habe ich dann die Australier Cassandra und noch jemand und die Engländer Zach, Joe und Flan kennengelernt und zusammen mit ihnen ein Scooter für einen Tag gemietet. Für gerademal 15Fr. bekamen wir für den ganzen Tag einen Scooter und sind direkt in Richtung Süden nach Mazunte gefahren. Mit nur einer kleinen Schüssel, ohne Visier, als Helm war diese einstündige Fahrt dann doch sehr lange. Jedoch hat es sich mehr als nur gelohnt nach Mazunte zu gehen. Da es mir so gut gefiel, entschied ich mich später hier nochmals hinzugehen und ebenfalls zu übernachten. Mehr zu Mazunte dann später im Blog. Nach etwas Sonne und einem Milkshake am Strand, ging es zurück nach Puerto Escondido.


Anschliessend gingen wir zum La Punta Stadtteil. La Punta, was am Playa Zicatela liegt, dem grössten Strand in Puerto Escondido, ist ebenfalls bekannt als kleines Tulum. Auch wenn es ziemlich touristisch war, war es dennoch sehr schön. Der Strand ist sehr gross und die Wellen nicht zu wild. Lunch hatten wir dann im bekannten Fish Shack, wo wir die wohl besten Tacos hatten, Coconut Fried Shrimp Tacos und Fried Fish Tacos.

La Punta und das Fish Shack Restaurant


Im Puerto Escondido könnte man jeden Tag feiern gehen, jedoch war unser Hostel etwas weit weg vom Partystrip bei Zicatela, wo man somit ein Taxi nehmen musste. Dennoch ging ich einmal in die Clubs, was dann doch ziemlich gut war.

Zicatela



Mazunte

Um von Puerto Escondido hier her zu kommen, kann man den Bus von dem Fahrdienst Transportes Delfines nehmen und nach einer etwa stündigen Fahrt in San Antonio aussteigen (50M$). Anschliessend stellt man sich einfach auf die Strasse, welche nach Mazunte führt und wartet auf einen Pickup, der mit Sitzbänke auf der Ladefläche ausgebaut ist. Dies ist ein sogenanntes Collectivo, welches einen dann innerhalb von 20 Minuten nach Mazunte führt (20M$). Will man nur einen Tagesausflug von Puerto Escondido nach Mazunte machen, so würde ich empfehlen, ein Motorrad zu mieten (20USD).

Fahrt nach Mazunte per Collectivo


Ich habe nie in Mazunte übernachtet, bin jedoch einige Male hierhergekommen. Es gibt einige Hostels, welche jedoch sehr einfach gehalten sind und nicht einmal online buchbar sind. Zum ersten Mal habe ich mit einer Gruppe aus dem Hostel in Puerto Escondido einen Ausflug hierher gemacht. Wir haben uns einen Scooter gemietet und sind nach Mazunte gekommen um etwas am Strand zu sein. In der kleinen Ortschaft gibt es einige Restaurants und kleine Shops. Das Beste an der Ortschaft finde ich jedoch der Strand. Da der Strand sich etwas in einer Bucht befindet, ist das Wasser nicht so wild, wie es in Puerto Escondido ist. So kann man hier ohne Angst, dass man untergeht, sehr gut schwimmen gehen.

Beachvibes in Mazunte


Der Vibe hier ist sehr stark von Hippies beeinflusst. Es gibt viele sehr spirituelle Leute, welche aus meiner Sicht den Ort bereits schon etwas zu stark eingenommen haben. Ich unterstütze sehr gerne Strassenverkäufer, welche lokal sind und auf das Geld angewiesen sind. Hier jedoch gab es viele Hippies, welche sich offensichtlich vor die lokalen Verkäufer stellten und ihre Artikel verkaufen.


Für Sonnenuntergang ist die Punta Cometa absolut der beste Ort. Man muss eine kleine Wanderung zu diesem etwas ausserhalb liegenden Felsen machen. Wir machten es uns auf diesem hoch gelegenen Felsen direkt an der Küste gemütlich und schauten zu, wie sich die Sonne dem Horizont entgegen bewegte. Das Zusammenspiel mit dem Sonnenuntergang und den davor liegenden Stränden und den grünen Wiesen war wunderschön.

Punta Cometa


Mir hat es hier sehr gut gefallen, besonders weil der Tourismus hier noch nicht zu viel verändert hat und alles noch sehr natürlich wirkte. Etwa 15 Minuten mit dem Collectivo weiter südlich liegt Zipolite, von wo ich ebenfalls sehr viel Gutes hörte. Ich entschied mich dann, für einige Nächte nach Zipolite zu gehen.



Zipolite

Um nach Zipolite zu kommen, muss man nur mit dem Collectivo bis zur Endhaltestelle fahren. Ich habe mir hier ein Airbnb gegönnt, das sogar einen privaten Pool hat.

Collectivo Station in Zipolite

Backpacking; wie es eigentlich niemals ist


Zipolite ist ein noch etwas kleinerer Ort als Mazunte. Der Strand jedoch ist einiges grösser und der Sand ist schöner. Der Vibe ist ebenfalls sehr gemütlich, noch alles andere als ein Influencer Spot. Die erste Strasse hinter dem Strand bietet viele Restaurants. Besonders nach Sonnenuntergang öffnen viele Restaurants und füllen die Strasse mit Tischen. Am Strand sind die etwas teureren Restaurants, jedoch noch immer ziemlich günstig. Am Tag kann man auf deren Liegestühlen die Sonne geniessen und muss dafür immer wieder etwas konsumieren. Bei Sonnenuntergang ist es dann wunderschön dort zu essen. Für den Sonnenuntergang kann ich das Xhuba am Strand empfehlen, wo man auf kleinen Tische im Sand essen kann. Mir gefallen die Restaurants, wo man die Füsse im Sand hat, immer am besten. Will man es etwas günstiger haben, so geht man einfach weg vom Strand. Empfehlen kann ich das Los Almendros, wo es ebenfalls für Frühstück sehr günstig ist.

Xhuba mit Thunfisch-Tacos

Los Almendros, bunt wie alles andere in Mexiko + Mezcal Shot


Meine Mahlzeiten sehen meist ziemlich gleich aus, zum Frühstück gibt es das Typical Mexican Desayuno, was nichts anderes ist als Rührei, Bohnen und Reis zusammen mit Tortillas. Für Lunch und Abendessen gibt es dann meistens erneut etwas aus Mais. Meistens ist meine Wahl dann Tacos oder Buritos. Es gibt unendlich viele Varianten, wie sie die Mais-Tortillas zu einem Gericht umwandeln. Viel davon ist jedoch ziemlich ähnlich. Es gibt viele unterschiedliche Namen dafür, jedoch ist es eigentlich immer dasselbe, nur einmal vielleicht etwas angebraten anstatt gerollt oder gefaltet. Will man auf sehr lokale weise die verschiedenen aber trotzdem nicht so verschiedenen Gerichte probieren, so empfehle ich die Creperia Adriana, welche ebenfalls abends die Strasse mit Tischen vollstellt.

Hauptzutat bei jeder Mahlzeit: Mais


Im Juli ereignete sich in Mexiko an der Pazifikküste ein grosser Hurricane, welcher viel zerstörte. Dies war noch sichtbar, jedoch stark im Gange wiederaufgebaut zu werden. Dies hat das Bild des Strandes leider nicht ganz unterstützt.

Zerstörte Gebäude


Es gibt zwei Strände, den Playa Zipolite und den Playa del Amor. Geeignet um zu schwimmen sind keine der beiden Strände. Der Playa Zipolite gilt als einer der tödlichsten Strände der Welt. Es gibt hier viele Strömungen, welche einen vom Strand wegreissen können. Ich ging somit nie weiter rein als bis zur Hüfte. Playa Zipolite ist ebenfalls bekannt als der einzige Nacktstrand Mexikos. Man sieht glücklicherweise am Strandabschnitt, wo sich die Ortschaft befindet kaum textilfreie Menschen. So kann man auch ohne Problem seinen Taco in einem der Strandrestaurants essen. Will man seine Tan-Lines dann doch lieber weghaben, so geht man einfach etwas weiter südlich und sucht sich einen ruhigen Platz irgendwo unter einer Palme.

Playa del Amor

Playa Zipolite


Ich habe einige Male einen Ausflug nach Mazunte gemacht, entweder um einfach dort etwas zu relaxen oder um Geld abzuheben. Denn der einzige Geldautomat den es in Zipolite gab, war die ganze Woche leer.


Zwei Litauer Inesa und Kotryna, welche ich bereits in Puerto Escondido kennenlernte, kamen ebenfalls hierher. Viel zu machen gibt es grundsätzlich nicht. So haben wir einfach nur die Sonne genossen und nun mal etwas früher mit unserem ersten Bier angefangen.


Mir hat es hier sehr gut gefallen und ich bin schlussendlich dann fast eine Woche hiergeblieben. Da es hier kein Hostel gibt und man somit nicht sehr einfach ins Gespräch kommt, musste man nunmal offen sein um mit Leuten am Strand zu reden. Ich war erstaunt, dass ich auch auf diese Weise sehr viele tolle Leute kennengelernt habe. Meistens kam man nachmittags schnell mal mit dem Nachbar auf der Liege ins Gespräch und entschied sich dann schnell mal zusammen auf ein Bier zu gehen und zu Abendessen. Eine etwas lustige Story war, als ich die beiden New Yorker Goodwin und Cassidy kennenlernte, welche mich dann nahezu «adoptierten». Die beiden waren offensichtlich sehr reich und als sie dann sahen, dass mein Budget gerademal für die vier Tacos und ein Bier ausreichte, wollten sie mir dann den ganzen Abend bezahlen. Die Nacht endete dann erst spät in einer Bar. Als Dankeschön habe ich dann aus Anstand mit meinen letzten Pesos noch eine Runde Mezcal bestellt.

Every day situations


Ich habe das Gefühl, da ich nicht im Hostel Leute kennenlernte, kam ich mit ganz anderen Reisenden ins Gespräch. Nicht alle waren mit ihrem Backpack auf Reise, sondern machen hier vielleicht nur ein paar Wochen Ferien. An den Wochenende wurde es hier immer sehr voll von Einheimischen die ein kleiner Weekendtrip machten. Einen Abend habe ich eine ganze Gruppe von Mexikaner kennengelernt, mit welchen ich zu einer Poolparty ging. An einem anderen Tag habe ich dann vielleicht niemanden kennengelernt und einfach die Zeit für mich genossen. Den Tag danach habe ich dann wiederum Ella aus England kennengelernt, ebenfalls eine Backpackerin. Sehr lustig war, als sich herausstellte, dass Ella zusammen mit Chloe im College war, welche mit mir in der Gruppe war, als ich vor 3 Monaten den Vulkan Acatenango in Guatemala bestieg.

Messerschleifer und Bauarbeiter die einen extrem schweren Träger tragen



Weiter geht’s ins Landesinnere. Es folgen einige Städte, wo ich hoffe die Kultur und das Essen besser kennenzulernen.


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